Mitarbeit im Gemeinderat

In den letzten Wochen wurden von allen Fraktionen – auch von uns Freien Wählern – potentielle Kandidatinnen und Kandidaten in den Ortschaften und in der Kernstadt angesprochen und verstärkt für die Mitarbeit im Gemeinderat geworben.
 
In nahezu jedem Gespräch wurde als Erstes der zeitliche Aufwand im Fall einer Wahl am 9. Juni hinterfragt. Kein Wunder, denn meist werden zunächst diejenigen angesprochen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement aufgefallen sind. Genau diese eh schon gut Beschäftigten sollen nun auch noch Ihre knappe Rest-Freizeit im Sitzungssaal verbringen und über fehlende Kindergartenplätze, bürokratische Bebauungsplanverfahren und komplizierte Verkehrsführungen diskutieren?
 
Umso erfreulicher, dass sich alle fünf Jahre trotzdem auf den Listen der Fraktionen viele neue Namen finden, die gerne mitreden und mitgestalten wollen. Und als ebenso erfreulich empfinde ich es, dass die meisten Mandatsträger aller Fraktionen bereit sind, sich weiterhin einzubringen. Ich führe das zum großen Teil auf die faire Diskussionskultur im Waldseer Gemeinderat zurück, in dem durchaus leidenschaftlich aber eben auch in gutem Ton fair und sachlich debattiert wird.
 
Wie die „neuen“ Kommunalpolitiker interessieren auch wir „alte Hasen“ uns besonders für die Weiterentwicklung unserer Stadt. Auffallend oft fragen wir uns in letzter Zeit, wie es auf dem Grabenmühlplatz weiter geht. Soll hier künftig der Wochenmarkt stattfinden? Sind die Unterstellmöglichkeiten nicht zu groß dimensioniert angesichts des überschaubaren Bus-Angebots? Geben die umgepflanzten Bäume im Sommer genügend Schatten? Werden die großzügigen Fahrradabstellflächen auch genutzt? Wie soll der große Platz ganzjährig belebt werden und warum ist der Wasserlauf deutlich kleiner ausgefallen als ursprünglich vorgestellt?
 
Bernhard Schultes

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